Was ist Borreliose (Lyme)?
Eine unterschätzte Erkrankung mit großen Folgen!
Die (Lyme) Borreliose ist eine Infektion, die von spiralförmigen Bakterien (=Spirochäten), sogenannten Borrelien, ausgelöst wird. Sie wird meistens mittels eines Zeckenbisses auf den Menschen übertragen, doch auch andere Übertragungswege, wie z.B. mittels Sexualverkehrs, werden vermutet.
Problematisch ist, dass sich viele Borreliose-Patienten nicht erinnern können, jemals von einer Zecke gebissen worden zu sein. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die Zecken im Nymphen Stadium sehr klein sind und daher oft übersehen werden.
In den letzten Jahren hat die Anzahl von Patienten, die an einer Borreliose erkrankt sind, rasant zugenommen, weil immer mehr Zecken mit Borrelien infiziert sind. Das Übertragungsrisiko steigt mit der Saugdauer der Zecke, und Borrelien werden erst nach mehreren Stunden übertragen. Daher ist es wichtig, die Zecke so schnell wie möglich zu entfernen.
Oft sind die Zecken neben Borrelien auch noch mit weiteren Erregern, wie z.B. Babesien, Ehrlichen, FMSE und Rickettsien infiziert. Weil diese Erreger ähnliche Beschwerden wie bei einer (Lyme) Borreliose hervorrufen können, sollte man eine Mischinfektion (in 20% der Fälle), mittels einer Laboruntersuchung immer ausschließen. Eine Mischinfektion führt häufig zu komplizierteren Krankheitsverläufen.
Die Symptome einer (Lyme) Borreliose sind meistens nicht sehr eindeutig und können auch ggf. erst nach Jahren auftreten. Daher werden sie oft nicht erkannt.
Außerdem nehmen viele Mediziner die Gefahren eines Zeckenbisses nicht ernst und dadurch werden viele Patienten unzureichend behandelt!
Krankheitsverlauf
Abhängig davon, wo sich die Borrelien aufhalten, unterscheidet man 3 Stadien!