Diagnose eines Mastzell­aktivierungs­syndroms (MCAS) oder einer Histaminintoleranz (HIT)

Zur Bestätigung sind ausführliche Untersuchungen notwendig!

Blut

Gesamthistamin

Typ 1 Allergie

Allergie-spezifische Antikörper vom Typ IgE

Basophilen Degranulationstest (BDT)

Wenn einer Allergie vermutet wird, aber die IgE Antikörper IM Blut nicht erhöht sind.

Diaminooxidase (DAO)

DAO-Aktivität
Genetische Untersuchung des Diaminooxidase (DAO) Gens
Kupfer, Zink (hemmt die Aufnahme von Kupfer) und Vitamin B6

Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)

Die Aktivität des Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) kann man nicht direkt im Blut messen! Wenn man Beschwerden wie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Schwindel hat, soll man eine genetische Untersuchung des Histamin-N-Methyltransferase Gens durchführen, um zu prüfen, ob man eine genetische Variante hat, wobei die Aktivität verringert ist.

Tryptase

Tryptase wird von den Mastzellen im Kreislauf ausgeschüttet. Der Tryptase-Serumspiegel ist ein Maß für die Anzahl an aktivierten Mastzellen im Körper. Bei einem Mastzell­aktivierungs­syndrom (MCAS) oder einer Histaminintoleranz (HIT) ist der Tryptasespiegel häufig im Normalbereich. Wenn der Tryptasespiegel erhöht ist, hat der Patient ein erhöhtes Risiko auf schwere, allergische Reaktionen, wie z.B. einen anaphylaktischen Schock. Eine stark erhöhte Tryptase-Serumkonzentration ist oft ein Zeichen einer Mastocytose.

Stuhluntersuchung

Mikrobiom: Hat der Patient Histamin produzierende Bakterien im Darm? Ist das Histamin im Darm erhöht? EPX, Gibt es im Darm eine Entzündung (Calprotectin, Eosinophiles Protein X) oder Leaky Gut (Alpha-1-Antitrypsin, Zonulin)?

Leukotriene im Urin

Neben Histamin schütten die Mastzellen noch eine ganze Reihe anderer aktive Substanzen, wie z.B. die Leukotriene, aus. Erhöhte Leukotriene-Werte im Urin sind ebenfalls Zeichen eines Mastzellaktivierungssyndroms (MCAS).

Im Falle eines Mastzell­aktivierungs­syndroms soll man die gängigen Typ 1 Allergien abklären. Wenn man keinen deutlichen Auslöser findet, soll man prüfen, ob der Patient eine Autoimmunerkrankung (z.B. Hashimoto-Thyreoiditis) oder chronischen Infekt (z.B. Borreliose) hat.