Schwermetallvergiftungen
Schon eine geringe Vergiftung kann zu vielerlei Krankheiten führen!
Schon seit Jahren warnt The Agency for Toxic Substances and Disease Registry in Atlanta (ein Teil des amerikanischen Gesundheitsministeriums) vor der massiven Bedrohung unserer Gesundheit durch Schwermetallvergiftungen. Trotzdem nehmen noch immer viele Behörden diese Drohung nicht ernst und stecken den Kopf in den Sand. Schon eine sehr geringe Schwermetallvergiftung kann schädlich sein, vor allem wenn eine Kombination von verschiedenen, geringen Schwermetallvergiftungen vorliegt.
Schwermetalle sind weit verbreitet und man findet sie mittlerweile in Luft, Staub, Wasser, im Boden und in unserer Nahrungskette. Eigentlich ist mittlerweile unser ganzer Planet mit Schwermetallen verseucht! Trotz eines gesunden Lebensstils ist es fast unmöglich, eine Schwermetallvergiftung zu vermeiden.
Welche Symptome man von einer Schwermetallvergiftung bekommt, hängt ab von der Art des Schwermetalls, der Dosis, der Expositionsdauer und individuellen Faktoren. Die genauen Mechanismen können je nach Schwermetall variieren.
Folgen einer Schwermetallvergiftung
- Schwermetalle verdrängen essentielle Spurenelemente, wie Kupfer und Zink aus ihren Bindungsstellen in Enzymen (Eiweiße, die lebenswichtige, chemische Reaktionen durchführen), wodurch diese gehemmt oder blockiert werden und in der Folge die Funktion der Zelle negativ beeinträchtigt wird.
- Schwermetalle gehen Verbindungen mit Aminosäuren wie Cystein und Methionin ein und dadurch wird die räumliche Struktur der Eiweiße geändert und ihre Wirkung gestört.
- Schwermetalle können das Immunsystem aktivieren, wodurch eine chronische Entzündung im Körper entsteht. Chronische Entzündungen stehen mit an der Basis vieler Zivilisationskrankheiten.
- Schwermetalle können die Mitochondrien schädigen, wodurch die Energieerzeugung in der Zelle gestört wird, welches zu einem Energiemangel in der Zelle führt.
- Schwermetalle aus Nahrung oder Zahnersatz können die Darmschleimhaut schädigen und so die Darmpermeabilität steigern. Dieser sogenannte „Leaky Gut“ erhöht wiederum die Aufnahme von Metallen aus dem Darm. Hat man eine Schwermetallvergiftung muss das „Leaky Gut´´ vorrangig behandelt werden.
- Schwermetalle erzeugen freie Radikale, die Fette, Eiweiße und das DNA schädigen können. Diese Schädigungen stehen an der Basis von Krankheiten wie z.B. Herzkreislauferkrankungen oder Krebs.
- Schwermetalle stören den Calcium-Haushalt, was eine erhöhte, intrazelluläre Kalziumkonzentration zur Folge hat, welches den Zellstoffwechsel negativ beeinträchtigt.
Schwermetalle können bei Patienten, die dafür eine Veranlagung haben, eine Typ IV Allergie hervorrufen. In dem Fall reagiert das Immunsystem auf das Schwermetall mit einer chronischen Entzündung im Körper. Die Symptome, die dadurch ausgelöst werden können, sind untypisch wie z.B. Müdigkeit oder Schmerzen. Diese Typ IV Allergie auf Schwermetalle kommt regelmäßig bei Patienten vor, die Zahnersatz aus Metallen haben.
Schwermetalle lagern sich in Bindegewebe, Gehirn, Knochen, Leber, Nerven und Nieren ein. In geringen Maßen kann der Körper selber auch Schwermetalle entgiften. Die Schwermetalle werden von schwefelhaltigen Molekülen wie Methionin, Cystein, Acetylcystein, S-adenosylmethionin und Glutathion gebunden und zur Entgiftung zur Leber geführt. Leider ist bei vielen Menschen diese Entgiftungskapazität häufig eingeschränkt, wodurch sie ein viel größeres Risiko für eine Schwermetallvergiftung haben.