Arsen
Ursache, Symptome und Ausleitung
Wie kann es zu einer Arsenvergiftung kommen?
Im Boden ist das Arsen vor allem in der Form von anorganischen Verbindungen vorhanden.
Im Wasser werden sie von Algen gespeichert oder in organische Arsenverbindungen umgewandelt und ebenfalls gespeichert. Der Verzehr von großen Mengen dieser Algen kann daher zu einer Arsenvergiftung führen.
Weil Fische und Meeresfrüchte sich mit Algen ernähren, werden diese Arsenverbindungen in ihrem Fett gespeichert. Daher darf man Fischfett nicht mehr als Tierfutter verwenden.
Vor allem in Ananas, Mango aber auch besonders in Reis gibt es oft zu viele anorganische Arsenverbindungen. Grund dafür ist, dass u.a. die Reispflanze oft in Gebieten wächst, in denen das Wasser durch Arsenverbindungen stark belastet ist.
Sowohl in dem Ayurveda, als auch in der traditionellen chinesischen Medizin werden anorganische Arsenverbindungen bei der Behandlung verwendet.
Arsen wird ebenfalls als Pflanz- und Holzschutzmittel verwendet, wodurch Rückstände in Obst und Gemüse verbleiben können. In der Industrie kommt Arsen bei der Metallbearbeitung als Farbpigment (alte Teppiche) und zur Herstellung von Glas zum Einsatz.
Auch bei der Kohlenverbrennung wird Arsen freigesetzt. Weil die deutschen Kohlekraftwerke kaum Filter besitzen, sind alle Menschen gefährdet, die in einem Umkreis von bis zu 50 km von einem Kohlekraftwerk wohnen, eine Arsenvergiftung zu bekommen.
Folgen einer Arsenvergiftung
Gut zu wissen
Das „Joint Expert Committee on Food Additives“ eine Abteilung der Welt Gesundheit Organisation hat 2003 den „tolerierbaren, wöchentlichen Aufnahmewert (TWI-Wert)“ für Arsen auf 0,015 mg/kg Körpergewicht festgelegt.
Doch trotz seiner hohen Toxizität hantieren viele Staaten mit viel höheren Grenzwerten!
Wegen ihres hohen Gehalts an anorganische Arsenverbindungen wird von dem Verzehr von Hijiki Algen abgeraten.
Ausleitung von Arsen aus dem Körper
DMSA oder DMPS-Chelat-Therapie